Unter Mobbing in der Schule versteht man wiederholtes und absichtliches Verhalten, das andere Personen verletzt. Dies kann zum Beispiel in Form von Beleidigungen, Drohungen, sozialer Ausgrenzung, aber auch körperlichen Angriffen, auftreten. Wichtig für die Definition als „Mobbing“, ist dass dieses verletzende Verhalten regelmäßig über einen längeren Zeitraum auftritt.
Es lassen sich vier Erscheinungsformen von Mobbing unterscheiden:
- verbales Mobbing: z.B. mündliche Beleidigungen, auslachen, verletzende Spitznamen
- soziales Mobbing: z.B. ausgrenzen, ausschließen, schlecht behandeln
- körperliches Mobbing: körperliche Gewalt wie z.B. schubsen, schlagen oder treten
- Cybermobbing: Mobbing über das Internet, z.B. über Social Media, digitale Nachrichtendienste etc.
Mobbing ist ein ernstes Problem, das Schülerinnen und Schülern erheblichen Schaden zufügen kann – sowohl emotional als auch körperlich. In der heutigen digitalen Welt hat sich Mobbing in Form von Cybermobbing ausgeweitet, was es noch schwerer macht, Betroffene zu schützen. Als Schule nehmen wir diese Herausforderung sehr ernst, denn nur in einem sicheren und respektvollen Umfeld können sich unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich entfalten. Es ist v.a. für die betroffenen Kinder wichtig, Mobbing frühzeitig zu unterbinden, daher reagieren wir als Schule bereits bei aufkommenden Streitigkeiten unter den Schülern, welche sich ggf. zu Mobbing weiterentwickeln könnten.
Im Folgenden möchten wir Ihnen unsere Maßnahmen vorstellen, mit denen wir an der Realschule Balve aktiv gegen Mobbing und Cybermobbing vorgehen und eine Kultur des Miteinanders fördern.
Folgende Mobbing-Prävention findet bei uns in den Klassen statt:
- Sozialtraining in Klasse 5 und 6 (sensibilisieren der Klassen für das Thema Mobbing)
- Klassenrat (Einübung von demokratischen Spielregeln und Partizipation)
- Cybermobbing als Unterrichtsthema in Politik/Wirtschaft
- Sensibilisierung des Themas während der Lerntage in Klasse 6
Außerdem haben wir spezielles Fachpersonal, dass bei akutem Mobbing gezielt intervenieren kann. Schülerinnen und Schüler, aber auch Eltern können sich u. a an die Schulsozialarbeiterin Frau Reisloh oder an Frau Amedor-Smock und Frau Romberg wenden, die in Methoden wie dem No-Blame-Approach geschult sind.